Ein desertierter Wehrmachtssoldat riskierte Gefängnis, Strafbataillon oder sofortige Hinrichtung.
Vier Zirler wollten sich trotz allem dem weiteren Kriegsdienst entziehen.
Erst viele Jahrzehnte später wurde anerkannt, dass diese Männer oft mutig handelten, weil sie sich nicht mehr für da NS-Regime opfern wollten.
Heinrich Schneider (* 1910 – † 1986) damals 35 Jahre
Hubert Schneitter (* 1928 – † 1981) damals 17 Jahre
Vinzenz Schnaiter (* 1914 – † 1970) damals 31 Jahre
Hansl Egger (* 1918 – † 1993) damals 27 Jahre
Heinrich Schneider und drei Gefährten versteckten sich 1945 vor dem Kriegsdienst beim „Thomasegg" in den Bergen bei Zirl.
Dank Unterstützung aus dem Ort überstanden sie trotz Hunger und Angst die Zeit bis Kriegsende und erhielten danach gefälschte Entlassungspapiere, um der Verhaftung zu entgehen.
Niedergeschrieben von Peter Schneider (Sohn von Heinrich Schneider, einem der vier Deserteure)