Neophytenstrategie Zirl stellt vor - Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)

Veröffentlichungsdatum30.06.2025Lesedauer1 MinuteKategorienIm Blickpunkt
Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)

Der Riesen-Bärenklau ist eine ursprünglich aus dem Kaukasus stammende, bis zu 4 Meter hohe Pflanze. Er wurde früher als Zierpflanze und Bienenweide eingeführt, hat sich aber in der freien Natur massiv ausgebreitet. Er besiedelt häufig Böschungen, Waldränder, Flussufer und Straßenränder.

Besonderheiten:

  • Große, gefiederte Blätter und ausladende Blütendolden
  • Eine Pflanze produziert bis zu 10.000 Samen
  • Bildet schnell dichte Bestände

Gesundheitsrisiko:
Der Pflanzensaft in Verbindung mit Sonnenlicht verursacht schwere Hautreizungen und Verbrennungen (phototoxische Reaktion). Besonders gefährlich ist er in der Nähe von Kinderspielplätzen oder Wegen.

Empfohlene Bekämpfung:
Die Entfernung muss durch geschultes Fachpersonal erfolgen!

  • Blütenstände abschneiden, um Samenbildung zu verhindern
  • Ausgraben der gesamten Pflanze
  • Schutzkleidung erforderlich: Handschuhe, langärmelige Kleidung, Schutzbrille


Meldepflicht:
Ein Vorkommen des Riesen-Bärenklaus muss der Marktgemeinde Zirl gemeldet werden:
📧 marktgemeinde@zirl.gv.at

Fachgerechte Entsorgung:
Alle Pflanzenteile sind über den Restmüll oder die Sammelstelle zu entsorgen – keinesfalls kompostieren!